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 SOLITUDE – LANDSCHAFT IM AUFBRUCH

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KulturPro
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Anmeldungsdatum: 26.11.2004
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BeitragVerfasst am: 29.01.2008, 20:19    SOLITUDE – LANDSCHAFT IM AUFBRUCH Antworten mit ZitatNach oben

Ausschreibung zur Teilnahme am Ausstellungsprojekt
SOLITUDE – LANDSCHAFT IM AUFBRUCH
Literatur, Malerei, Grafik, Künstlerbuch, Fotografie, Skulptur, Komposition und Tanzperformance

ein isländisch-lettisch-deutsches Kulturprojekt zur Beziehung von Literatur, Bildender Kunst, Musik und Tanz des Neuen Kunsthauses Ahrenshoop und des Künstlerhauses Lukas

Innerhalb unserer Ausstellungsreihe zur Beziehung von Literatur, Bildender Kunst und Musik möchten wir mit dem Projekt „SOLITUDE - LANDSCHAFT IM AUFBRUCH“ unseren internationalen Kulturaustausch fortsetzen. Die Zusammenführung von Literatur, Bildender Kunst und Musik ist seit mehreren Jahren Programm des Neuen Kunsthauses Ahrenshoop und des Künstlerhauses Lukas und weist auf die Möglichkeiten hin, unterschiedliche künstlerische Ausdrucksformen zu verbinden und gleichsam verschiedene Kulturen und Länder in Beziehung zu setzen. Zum zweiten Mal wird das bewegte Bild - die Tanzperformance - in diese spartenübergreifende Begegnung einbezogen werden.

1. Thema: SOLITUDE – LANDSCHAFT IM AUFBRUCH
Ausgehend von ausgewählten literarischen Texten der zwei isländischen Autoren Steinunn Sigurdardóttir und Andri Snær Magnason, der zwei lettischen Autoren Amanda Aizpuriete und Ērika Bērziņa sowie den zwei deutsch- sprachigen Autoren Marion Poschmann und Johann P. Tammen sind Bildende Künstlerinnen und Künstler, Kom- ponistinnen und Komponisten, Tanzperformerinnen und Tanzperformer aus Island, Lettland und Deutschland eingeladen, zum Thema „SOLITUDE – LANDSCHAFT IM AUFBRUCH“ zu arbeiten.

Das Leben in der Natur, der zeitweilige Aufenthalt möglichst fern der Zivilisation inmitten von überwältigender Schönheit und scheinbar unberührter und intakter Landstriche war schon immer ein ambivalentes Sehnsuchtsziel der Menschen. Lust und Einsamkeit liegen dabei ganz nah beieinander. Baute man früher Schlösser als Rückzugs- orte, als Lustorte besonderer Art, um nach langer Anreise zu verweilen, besteht heute die Möglichkeit, schnell und unkompliziert entlegenste Gegenden aufzusuchen, um in der zeitweiligen Einsamkeit sich fern von einer technisier- ten Welt besonders wohl zu fühlen.

Doch diese Errungenschaft ist getrübt seit Beginn des nicht übersehbaren und spürbaren Klimawandels. Umgedreht holen bisher benachteiligte Länder auf und streben mit ihrer rasant wachsenden Industrie oder billiger Arbeitskraft in unsere Lebensstrukturen. Globalisierung und Klimawandel sind allgegenwärtige Themen, die nicht nur in einzelnen Ländern als neue Phänomene diskutiert werden. Der Mensch nutzt einerseits die neuen und positiven Möglichkeiten der Globalisierung und ist gleichermaßen verunsichert auf Grund zunehmend spürbarer Veränderungen in gesellschaftlichen Strukturen und bisheriger natürlicher Gegebenheiten. Orkane holzen ganze Wälder ab, Flutwellen rollen über Landstriche oder Hochwasser überschwemmen Dörfer und Städte. Hitze und Dürre wird noch extremer oder umweltbedingte Erkrankungen nehmen zu, die Tier- und Pflanzenwelt verändert sich. Erderwärmung, Treibhauseffekte und Schadstoffemissionen lassen sich mit der alleinigen Flucht in eine ach so sehr ersehnte genussvolle und romantische Natur nicht mehr verdrängen.

Diese Ambivalenz möchte das Projekt „SOLITUDE – LANDSCHAFT IM AUFBRUCH“ thematisieren. Kann der Mensch sein Sehnsuchtsziel – den Ort ungetrübter Lust und Einsamkeit in der Natur noch finden? Wie spiegelt sich das in aktuellen künstlerischen Aussagen wieder?

Es wird angeregt, ausgehend von ausgewählten literarischen Texten sich mit den Phänomenen Klimaveränderung und Globalisierung in der Landschaft – urbaner oder natürlicher Struktur – auseinanderzusetzen. Dass dabei ein noch viel weiter greifender Blick in die Gefühlswelt der Menschen bis hin zu den lokalen Wurzeln gerichtet wird, ist in der Aufgabe als Option mitgedacht. Der Blick aus verschiedenen Richtungen durch drei beteiligte Länder wird kritisches Potential entdecken, er wird Unterschiede und Gemeinsamkeiten hervortreten lassen, neues gemeinsam- es Denken anregen und sich nicht zuletzt in verschiedenen Kunstbegriffen und -formen zwischen Literatur, Bildender Kunst, Musik und Tanzperformance artikulieren.

Aus Island, Lettland und Deutschland haben wir je zwei Autorinnen und Autoren aus zwei unterschiedlichen Generationen ausgewählt, in deren Texten Natur und Landschaft eine besondere Bedeutung hat. Das Projekt macht zum einen aktuelle Lyrik und Kurzprosa aus diesen Ländern bekannt und gibt zudem durch die unterschiedlichste Bedeutung des Landschaftlichen Anlass, sich mit den aktuellen Themen wie Globalisierung und Klimawandel auseinanderzusetzen. Die Ergebnisse dieser Auseinandersetzung möchte „SOLITUDE – LANDSCHAFT IM AUFBRUCH“ im Rahmen seiner Ausstellungsräume im Neuen Kunsthaus und in den beteiligten Ländern öffentlich werden lassen.

2. Bewerbung
An dem Projekt können sich Bildende KünstlerInnen/ FotografenInnen, KomponistenInnen und TänzerInnen / Choreografen mit Wohnsitz in Island, Lettland und Deutschland beteiligen. Eine Altersbegrenzung gibt es nicht. Eine Jury wählt bis zu 30 Beteiligte aus, deren Werke sich auf das Thema und die ausgewählten literarischen Texte beziehen. Bewerbungen werden sowohl für die Teilnahme an der Ausstellung als auch für die Beteiligung an einem gemeinsamen originalgrafischen Buchobjekt und für Neukompositionen entgegengenommen. Genreübergreifende Zusammenarbeit wird befördert. Ein Arbeitstextbuch mit den ausgewählten Texten der beteiligten Autorinnen und Autoren wird ab Dezember 2007 zur Verfügung gestellt (postalisch oder über Internet).

2.1 Beteiligung an der Ausstellung
Für die Teilnahme an der Ausstellung können bis zu vier Arbeiten eingereicht werden. Die Maximalgröße für Arbeiten, die zur Hängung an der Wand bestimmt sind, ist 1,50 m x 1,50 m und für Skulpturen oder andere raumgreifende Arbeiten ca. 1,80 x 0, 8 x 0,8 m; das Gewicht der Arbeiten sollte ca. 70 kg nicht übersteigen.

2.2 Beteiligung am gemeinsamen originalgrafischen Buchobjekt
Das gemeinsame originalgrafische Buchobjekt wird in diesem Jahr das Thema „FLASCHEN“ sein. Eingereicht werden können Objekte - Multiples in Form von Flaschen (Glas, Plastik, Pappe) , die zusammen in einer Art Box zusammengefasst werden. Die Größe der einzelnen Werke darf 30 x 10 x 10 cm nicht überschreiten.
Bedingung ist die lesbare Verwendung des ausgewählten Textes - im besten Falle in deutsch und in der Muttersprache der Autorin / des Autors. Die Auflage des originalgrafischen Buchobjektes beträgt voraussichtlich 20 Stück.

2.3 Komposition / Tanzperformance
Anlässlich der Eröffnung der Ausstellung werden eine oder mehrere Kompositionen und / oder Tanzperformances uraufgeführt. Die Auslober bitten Komponisten, Musiker und Tänzer / Choreografen, Ideen für neue Kompositionen (für 3-4 Instrumente, ohne Klavier) oder Tanzperformances zu Texten aus dem Arbeitsbuch einzureichen. Komponisten sind gebeten, ihre Idee mit einer Klangprobe zu verdeutlichen. Im Bereich Tanz bitten wir um bildliche Informationen und Angabe der Aufführungskosten. Zusammenarbeiten unter den Sparten sind erwünscht.
Folgende Bewerbungsunterlagen senden Sie uns bitte ein:
a) Kurzbiografie

b) fünf Fotos und/oder Katalogmaterial über die bisherige künstlerische Arbeit
(Hinweise auf Websites allein werden als nicht ausreichend anerkannt)

c) Rückporto für die Rücksendung der Unterlagen

d) den ausgefüllten Bewerbungsbogen
A - für Bildende Kunst, Fotografie und Künstlerbuch
Fotos und Detailfotos Ihres Ausstellungsbeitrages
(Dias, Tondokumente, Projektbeschreibungen etc.)
unter Angabe der verwendeten Texte
(Quellenangabe bitte nicht vergessen!)

und / oder

e) den ausgefüllten Bewerbungsbogen B - für das gemeinsame Buchobjekt / Multiple
ein Dummy (Entwurf, Muster) Ihres Beitrages zum originalgrafischen Buchobjekt mit Angabe der verwendeten Texte

f) den ausgefüllten Bewerbungsbogen C - für Komposition und Tanzperformance
CD - Aufnahme und Partitur der vorgeschlagenen Komposition, bildliche Beispiele/Aufnahmen von Tanzperformances


3. Jury
Über die Teilnahme entscheidet eine Fachjury, die nach Bewerbungsschluss bekannt gegeben wird.

4. Veranstaltungen - Publikationen - Kunstpreise
Im NEUEN KUNSTHAUS AHRENSHOOP wird die Ausstellung gezeigt. Lesungen und Konzerte der Uraufführungen finden zur Ausstellungseröffnung und im Künstlerhaus Lukas statt. In der gemeinsamen EDITION HOHES UFER AHRENSHOOP erscheinen ein dreisprachiger Katalog und das originalgrafische Buchobjekt / Multiple. Die Veranstalter tragen die Kosten für die Herstellung des Kataloges (Umfang je nach Höhe der bewilligten Fördergelder), für die Ausstellungsvorbereitung- und Betreuung, Werbung und für die Versicherung der Kunstwerke. Fahrtkostenzuschüsse werden nach Lage eintreffender Fördergelder gewährt.
Aus den Beiträgen der Ausstellung werden zwei Kunstpreise in Höhe von jeweils 1000,- € als dreiwöchige Aufenthaltsstipendien des Freundeskreises NEUE KUNST HAT FREUNDE vergeben. Ein Jahresfest für Kopf und Bauch findet anlässlich der Preisverleihung statt.

5. Termine
Die Bewerbungen sind bis zum 31. 03. 2008 einzureichen (Datum des Poststempels)
Die Jury entscheidet Anfang April 2008 über die Teilnahme.

Die Ausstellung wird vom 27. 07. - 22. 09. 2008 im NEUEN KUNSTHAUS AHRENSHOOP gezeigt. Eine Wanderung der Ausstellung in die Partnerländer Island und Lettland ist geplant.
Die Verleihung der Kunstpreise zum Jahresfest im NEUEN KUNSTHAUS AHRENSHOOP findet am 26 Juli 2008 statt.

Die Arbeitstextbücher und Bewerbungsunterlagen sind unter post@neues-kunsthaus-ahrenshoop.de oder postalisch. unter Beilage von Rückporto (in Form von 4 € Briefmarken) zu erhalten.

Die Bewerbungsunterlagen sind einzusenden an:
NEUES KUNSTHAUS AHRENSHOOP
Bernhard-Seitz-Weg 3a
18347 Ahrenshoop


Gerlinde Creutzburg - Leiterin Künstlerhaus Lukas Susann Miethe – Leiterin Neues Kunsthaus

Quelle: http://neues-kunsthaus-ahrenshoop.de/ausschreibung.html

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